Denkt man an den Beagle, so könnte man meinen, dass sein Name in jeden Fall aus dem britischen Raum stammt. Diese These lässt sich zwar nicht eindeutig belegen, widerlegen kann man sie deshalb aber nicht. Denn es kursieren seit über einem Jahrhundert vier Theorien zur Namensgebung des kleinen Rackers. Die erste – und am weitesten verbreitete – Theorie besagt, dass das Wort Beagle vom französischen Wort „begueule“ stammt. Das bedeutet salopp übersetzt Großmaul. Jedoch könnte der Name auch vom Französischen Wort „beugler“ stammen. Übersetzt bedeutet das „brüllen“. Ein Verb, das gerade für nicht sonderlich gut erzogene Beagles passend wirkt.
Auf seine Größe schließend wäre die dritte Theorie, die das Wort Beagle aus dem walisischen herleiten will, genauer vom Wort „beag“. Das bedeutet übersetzt klein. Die vierte und letzte Theorie will den Ursprung des Namens in Deutschland finden. „Begele“ ist das altdeutsche Wort für schelten beziehungsweise schimpfen. Was bezüglich seiner Vergangenheit jedoch eindeutig geklärt ist, ist der Fakt, dass der Beagle einst ein gewiefter Jagdhund war. Bereits im 14. Jahrhundert begab sich der Vierbeiner in den Vereinigten Königreichen auf die Pirsch nach Kleinwild.
Heutzutage passt der kleine Hund aber auch astrein in eine Familie. Denn durch seine aufgeschlossene und liebenswerte Art avanciert der einstige Jäger mittlerweile zum idealen Spielkameraden für Kinder. Nicht zuletzt deswegen ist einer der berühmtesten Zeichentrickhunde aller Zeiten ein Beagle: Snoopy! Der Name ist dabei sehr passend gewählt, da „to snoop“ zu deutsch so viel wie schnüffeln bedeutet. Und wenn nicht der Beagle der geborene Schnüffler ist, wer dann?