Bei der Dogue de Bordeaux handelt es sich entgegen der vermeintlichen Erwartungshaltung nicht um einen erstklassigen Französischen Wein. Die Französische Dogge – oder auch eingedeutscht Bordeauxdogge genannt – ist einer der ältesten Hunde Frankreichs. Bereits im 14. Jahrhundert machte die Bordeauxdogge Jagd auf Schweine und andere Tiere, weswegen sie ein beliebter Hund war. Nachdem die Rasse nach dem zweiten Weltkrieg vom Aussterben bedroht war, erfuhr sie in den 1960er Jahren einen regelrechten Aufschwung, der 1971 in der Verfassung des Rassenstandards mündete.
Damals kämpfte die Dogge aus Frankreich noch gegen Bären und Wölfe. Mittlerweile avanciert der französische Vierbeiner jedoch eher zum Wach- oder Familienhund. Dennoch muss man anmerken, dass er in vier deutschen Bundesländern als Listenhund gilt: Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg und in der Hansestadt Hamburg. Daher benötigt die Dogue de Bordeaux ausreichend Auslauf und eine ordentliche Erziehung. Sind diese beiden Punkte gegeben, steht dem Leben als Familienhund nichts mehr im Wege. Er kann ebenfalls sehr gut mit Kindern umgehen. Jedoch sollte man ihn nicht als Joggingpartner missbrauchen, da ihm das aufgrund seiner kolossalen Größe doch eher schwer fällt.
So gut man ihn auch erzogen hat, wittert der ehemalige Bärenjäger Gefahr für seine geliebte Familie, dann verabschiedet er sich von seinem ruhigen Wesen. Glücklicherweise hat die Dogue de Bordeaux das gewisse Fingerspitzengefühl um zwischen Spaß und Ernst zu unterscheiden. Daher muss man nicht davon ausgehen, dass die Bordeauxdogge in spaßigen Situationen zum Übertreiben neigt. Nichtsdestotrotz kann die Dogge gerade in jungen Jahren ihre Kraft noch nicht sonderlich gut einschätzen und sollte daher stringent erzogen werden.