Als Malinois – gesprochen [ˈmælɪnˌwɑː] – bezeichnet man eine Unterart des belgischen Schäferhundes. Der französisch anmutende Name stammt von der Flämischen Stadt Malines ab. Einen weiteren Namen erhielt er dazu vom alternativen Namen der Stadt, Mechelen. Daher sein „Zweitname“ Mechelaar. Abgekürzt wird der Mechelaar auch Mali bzw. Malli genannt. Erstmals tauchte der Malinois um die 19. Jahrhundertwende auf, als er binnen kürzester Zeit der gefragteste Arbeiterhund Belgiens wurde. Seine Entstehung ist nahezu bis ins kleinste Detail mit der, seines Deutschen Verwandten zu vergleichen, dem Deutschen Schäferhund.
Jedoch ist der Malinois anders als sein Deutscher Cousin wendig und eher schlank, da das flämische Gebiet schon damals sehr eng besiedelt war. Dort lernte der Malinois auf engstem Raum prächtig zurecht zu kommen. Das Wesen des Mechelaar kann man als anhänglich und treu bezeichnen. Sein ausgeprägter Wachinstinkt sollte nicht gefördert werden, da der Hund andernfalls die falschen Signale als Gefahr für sein Herrchen bzw. Frauchen einschätzen könnte. Abgesehen davon hat der Mechelaar seine Herkunft mitnichten vergessen. Noch immer möchte er von seinem menschlichen Freund gefordert werden.
Denn man bekommt vielleicht den Malinois weg von der Arbeit, jedoch bekommt man den Arbeitstrieb nicht aus ihm. Unterforderung kann folglich in Aggressionen seitens des Malinois ausarten. Fordert man seinen Hund also und trainiert ihm den überstarken Schutztrieb gar nicht erst an, so ist der belgische Vierbeiner ein treuer Partner und kann ebenfalls zum Familienhund avancieren. Jedoch sollte man darauf achten, dass er eher nicht für blutige Anfänger geeignet ist, da wie bereits erwähnt einiges an Training von Nöten ist.